Diamond Circle
Im Anschluss an die Besichtigung des Geothermalgebiet Hverarönd fuhr ich auf einer kleinen Straße in Richtung Krafla. Bei der Krafla handelt es sich um ein Vulkansystem. Der gleichnamige Vulkan hat eine Höhe 818 m. In der Nähe der Krafla gibt es auch ein Kraftwerk. Am Ende der Straße befindet sich ein Wanderparkplatz, von wo man den vulkanischen See Víti besichtigen kann. Der Anstieg auf die Anhöhe war mit meinem schweren Reiserad ziemlich herausfordernd. Nachdem ich die Gegend ausgiebig erkundet habe, radelte ich auf der Ringstraße und der Straße 864 zum Grimsstadir Camping. Der kleine Campingplatz war mitten im Nirgendwo und entsprechend ruhig und idyllisch. Dort traf ich auf deutsche und amerikanische Camper und wurde mit einem frisch gekochtem Essen und Bier verwöhnt – Was will man mehr?
Mein Tagesziel war der Ásbyrgi Canyon. Nach einer anstrengenden Fahrt gegen den Wind habe ich Abends am Campingplatz eine isländische Familie kennengelernt und wurde mit heißem Kakao verpflegt. Zudem traf ich einen weiteren Radler aus Deutschland (Thomas).
Am folgenden Tag wollte ich eine Wanderung im Ásbyrgi Canyon machen. Die hufeisenförmige Schlucht Ásbyrgi ist Teil des Jökulsárgljúfur- Nationalparks. Unterwegs habe ich Isabelle aus Frankreich kennengelernt. Sie ist bereits seit mehren Jahren als Backpackerin unterwegs. Isabelle war bereits seit mehreren Monaten in Island.
Nach einer kurzen Nacht ging es Morgens auf der Straße 85 Richtung Husavik weiter. Es war ein wunderschöner Tag mit jeder Menge toller Aussichten am Wegesrand. Am Nachmittag erreichte ich den 66 Breitengrad Nord und war somit nur noch ein Steinwurf vom Nordpolarkreis entfernt.
Nach einer entspannten Nachtruhe bin ich auf der Straße 85 und der Ringstraße wieder nach Akureyri zurückgefahren. Das Wetter und die Landschaft war weiterhin wie in einem Bilderbuch.
Wie es auf meiner Radtour durch Island weiterging erfährst du in meinem nächsten Blogbeitrag.