Südküste
Am nächsten Morgen verabschiedete ich mich von Frank und Kerstin. Die beiden fuhren weiter Richtung Flughafen. Ihr nächstes Ziel ist Mexiko. Ich selbst setzte meine Fahrt auf der Ringstraße zum Skógafoss fort. Unterwegs traf ich Carlos aus Kolumbien. Er ist bereits seit 2 Jahren auf Fahrradweltreise. Nachmittags kam ich am Skógafoss Wasserfall an. Der Skógafoss hat eine Breite von 25 Metern und stürzt 60 Meter in die Tiefe. Ich baute mein Zelt am nahe gelegenen Campingplatz auf. Beim Campingplatz gibt es auch ein sehr gutes Restaurant.
Ich versteckte meine Packtaschen im Gebüsch und fuhr auf dem Wanderweg ca. 4 km durch eine karge Steinwüste zum Flugzeugwrack. Die Sonne brannte vom Himmel und der Wind peitschte mir ins Gesicht. Der Weg bestand aus viel Wellblechpiste und großen Steinen. Trotz allem bin ich um einiges schneller als die vielen Wanderer vorangekommen. Nach 20 Minuten erreichte ich das alte Flugzeugwrack. Am 21. November 1973 wurde die Maschine der US Navy in eisiger Kälte und Nebel ein Opfer des isländischen Wetters. Der Pilot konnte die Maschine notlanden, ohne dass eines der Besatzungsmitglieder verletzt wurde.
Nach einigen Fotos und einer kurzen Pause fuhr ich den gleichen Weg zurück und setzte meine Fahrt auf der Ringstraße fort.
Nach einem guten Frühstück schwang ich mich am nächsten Morgen wieder auf mein Rad und fuhr auf der Ringstraße weiter zu der Gletscherlagune Fjallsárlón.
Fjallsárlón ist ein Gletschersee am südlichen Ende des isländischen Gletschers Vatnajökull. Er liegt ca. 25 km von Skaftafell. Gleich neben dem Fjallsárlón befindet sich die Jökulsárlón Gletscherlagune. Das ruhige, blaue Wasser mit den Eisbergen ist malerisch schön. Man kommt sich vor als wäre man am Nordpol gelandet. Im Wasser habe ich viele Robben gesehen.
Wie es auf meiner Reise weiterging, erfährst du in meinem nächsten Beitrag zu Þórsmörk.